Saturday, 21. December

DAS GERICHT KOMMT BESTIMMT

Wenn das durch Engel verkündete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, wie werden wir dann entfliehen, wenn wir eine so große Errettung missachten? (Hebr. 2,2-3).

Wer nicht Christus als Retter und Herrn annimmt, ist unweigerlich dem Gericht verfallen.

Heute glauben die meisten, Gott sei ein Gott der Liebe und Gnade und nicht ein Gott der Gerechtigkeit. Ein kurzer Blick auf die heutigen Verse müsste sie eines Besseren belehren. Hier geht es dem Schreiber darum: Wenn schon das Alte Testament sehr deutlich macht, dass Übertretung und Ungehorsam ernste und gerechte Strafen nach sich zogen, wie viel sicherer werden gleiche und noch härtere Strafen den Verächter des Neuen Testaments treffen, das doch von dem Herrn Jesus Christus selbst oVenbart worden ist!

Sowohl das Alte als auch das Neue Testament bestätigen, dass das Gesetz durch Vermittlung von Engeln zu den Menschen kam (5. Mo. 33,2; Apg. 7,38). Das von Engeln überbrachte Gesetz, besonders die Zehn Gebote, stehen unerschütterlich. Das bedeutet: Wenn jemand das Gesetz bricht, zerbricht das Gesetz den Übertreter. Das Gesetz ist unantastbar; wer es versucht, wird bestraft.

»Jede Übertretung und jeder Ungehorsam empfängt gerechte Strafe« (Vers 2). »Übertretung« ist das Überschreiten einer Linie – eine absichtliche, vorsätzliche Sünde. »Ungehorsam« kann auch schon entstehen, wenn man schlecht zugehört hat und darum Gottes Befehle, Warnungen und Einladungen in den Wind schlägt. Das sind dann Unterlassungssünden – man tut nicht, was man hätte tun sollen.

Hebräer 2,2 bringt auch die Anklage zum Schweigen, Gott sei ungerecht. Es heißt hier, sie werden »gerechte Vergeltung« empfangen. Gott ist Seinem Wesen nach gerecht. Jede Strafe, die Er für eine Sünde androht, soll die Sünder davon abschrecken, eben diese Sünde zu tun.

Gott hat das Volk Israel schwer bestraft, weil sie genau Bescheid wussten. Das leitet uns zu dem wichtigen Grundsatz, dass die Strafe immer in Beziehung dazu steht, wie viel Wahrheit einer erkannt und dann verworfen hat. Wer das Evangelium kennt, wer es verstandesmäßig erfasst und geglaubt hat und dann abgleitet, der wird die allerhärteste Strafe erleiden.

ZUM GEBET: Bitte Gott, Er möge dir deutlicher machen, welcher Strafe du entronnen bist, damit du umso eifriger den Verlorenen nachgehst.
ZUM BIBELSTUDIUM: Lies Matthäus 11,20-24; 12,38-42 und Lukas 12,47-48, damit du siehst, wie Christus mit denen umging, die die Wahrheit kannten und sich doch dagegen auflehnten.

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Diese täglichen Andachten sind aus dem Andachtsbuch „Näher zu dir“ von John MacArthur.

In diesem Andachtsbuch nimmt John MacArthur den Leser täglich mit zur Quelle der Nahrung für unsere Seele. Dabei ist das Buch mehr als nur eine Sammlung schöner Gedankenanstöße. MacArthur selbst sagt dazu: »Jeder Monat führt durch ein ganzes Kapitel oder einen zusammenhängenden Bibelteil, wobei es täglich um einen oder zwei Verse geht. Wer ein Jahr lang dieses Material studiert hat, wird eine stabile Vorstellung von vielen der großen biblischen Wahrheiten gewonnen haben. Aber dies ist nicht nur eine intellektuelle Übung. Der wahre Nutzen des Bibelstudiums liegt in der praktischen Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse. So wirst du merken, wenn du dich von Vers zu Vers durch einen Abschnitt arbeitest, dass jeder Tagestext direkt auf dein praktisches Leben einwirken möchte.«

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