Sorgen
Hattest du als Frau schon einmal ein Problem oder Sorgen, von denen du nicht loskommst? Oder hast du eine Freundin, der du nicht helfen konntst? Es gibt große Hoffnung – egal mit welchen Problemen Frauen heute zu kämpfen haben.
Das Ehepaar Street gibt biblisch-zentrierte Hilfe. Sie zeigen anhand von überzeugenden Beispielen, wie Frauen sich gegenseitig durch die Gnade Gottes und dem Gehorsam gegenüber Seinem Wort helfen können. Gottes Wort ist «lebendig und wirksam» und kommt «zu rechtzeitiger Hilfe» (Hebr 4,12.16). Er hat durch «seine göttliche Kraft uns alles geschenkt, was zum Leben und (zum Wandel in) Gottesfurcht dient» (2Petr 1,3). Humanistische Vorstellungen helfen nicht, wenn jemand inmitten schwieriger emotionaler Probleme festsitzt. Unser Herr Jesus Christus drückte es so aus, als Er in Johannes 17 zum Vater betete: «Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit» (Joh 17,17).
Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag;
denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.
Jedem Tag genügt seine eigene Plage.
MATTHÄUS 6,34
Hast du gerade Sorgen?
Vielleicht bist du gerade besorgt. Möglicherweise bist du seit Kurzem geschieden, hast eine lebensbedrohliche Krankheit oder trauerst über den Verlust eines geliebten Menschen. Vielleicht machst du dich über Finanzielles Sorgen, fürchtst um deinen Arbeitsplatz oder du bist unsicher, ob du diesen Mann heiraten solltest. Oder du bist einfach besorgt darüber, dass du mit zunehmendem Alter deine Jugendlichkeit verlierst.
Die Sorge kann aus vielen verschiedenen Gründen die Kontrolle über dein Leben übernehmen. Wenn sie nicht eingedämmt wird, wird sie dich ersticken und radikal verändern.
Sorgen sind Räuber
Die Sorge wird deine Gesundheit, deine Beziehungen und vor allem deinen geistlichen Weg mit Gott zerstören. Sorgen ist eine Geisteshaltung, die immer destruktiv ist; ein trügerischer Dieb, der dir vieles raubt: Freude, Geduld, Zeit, Frieden und Gesundheit. Sogar die Treue Gottes stellt es in Frage. Gott, der dir in der Not beistehen will. Ohne es auszusprechen, werden sich andere fragen, ob Gott wirklich für alles sorgt. Sein Ruf und Sein guter Name leiden unter deiner ständigen Besorgnis. Wenn man lernt, das Sorgen abzuschütteln und Seinen Verheißungen zu glauben, wird Gott geehrt.
Sorgen ist Selbstsucht
Eine weitere, negative Konsequenz ist, dass man sich ständig mit sich selbst und seinem Leben beschäftigt. Diese Selbstsucht schürt nur noch mehr Angst. Die selbstbezogene Person glaubt, sie verdiene eine problemlose Zukunft. Gleichzeitig ist sie ängstlich, weil sie weiss, dass diese Art von Zukunft unwahrscheinlich ist (Hiob 5,7; Prediger 7,14). Das zunehmende Sorgen ist nicht nur eine zerstörerische Sünde, sondern verhindert auch einen auf Jesus Christus ausgerichteten Geist. Die demütige Christin wird sich an den Tod am Kreuz erinnern; an Sein Sterben am Kreuz, das sie von ihren sündigen, selbstsüchtigen Wegen befreien und sie dazu bringen will, für Ihn zu leben. Dankbarkeit wird ihr Herz durchströmen, wenn sie daran erinnert wird, dass sie es verdient hätte, am Kreuz zu hängen. Jesus Christus nahm es jedoch stellvertretend auf sich.
Neues Denken
Wenn du diese neue Denkweise erst einmal verinnerlicht hast und dein Herz darauf ausgerichtet ist, ihm zu dienen, werden die ängstlichen, selbstbezogenen Gedanken ihre Dominanz verlieren. Um diesen Wandel zu unterstützen, solltest du Römer 8,1-8 auswendig lernen. Der «fleischliche» Christ verherrlicht die Dinge dieser Welt. Es ist eine selbstverdiente Denkweise. Der «geistliche» Gläubige aber ist auf die Dinge des Himmels ausgerichtet. Er hat sich von der Sünde und dem Selbst abgewandt und sich den Dingen Gottes zugewandt. Dies ist das neue Leben im Geist und verherrlicht Jesus Christus, es ist voller «Leben und Frieden» (Röm 8,6). Selbst als gläubiger Mensch machst du dir oft zu viele Sorgen um die Zukunft, begegnest deinen Ängsten jedoch nicht auf biblische Weise. Du spürst jedoch, dass du biblische Hilfe brauchst. Deine Besorgnis hat sich in sündiges Sorgen verwandelt, wenn
- Deine Gedanken danach streben, die Zukunft zu verändern.
- Deine Gedanken unproduktiv sind.
- die Umstände dich kontrollieren statt umgekehrt.
- Deine Bedrängnis dazu führt, Verpflichtungen und Beziehungen zu vernachlässigen.
- Deine Sorge beginnt, deinem Körper zu schaden.
- Du die Hoffnung verlierst, statt Antworten zu finden.
- Du aufhörst, das tägliche Leben zu meistern.
Wenn die Zukunftsängste dich so stark kontrollieren und davon abhalten, den Herrn mit deinem Leben zu ehren, dann bist du in sündiges Sorgen gefallen. Bist du jedoch auf die Bibel ausgerichtet, wirst du dich auf Gottes Ehre konzentrieren und dem Höchsten dein Wohlergehen und das der Anderen anvertrauen. Deshalb: Lass das sündige Sorgen über Umstände, die sich sowieso deiner Kontrolle entziehen!
Gebet ist eine Hilfe
Eine entscheidende Hilfe für den Umgang mit jeglicher Art von Sorgen ist das richtige Gebet. Gebetslosigkeit offenbart dein mangelndes Vertrauen in Gottes Souveränität und Seine Güte. Der Apostel Petrus rät in 1. Petrus 5,7 zu einer demütigen Antwort: «Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.» Petrus wusste, wenn die Sorge zunimmt, sollte auch das Gebet zunehmen. Du kannst einwenden: «Ich bete die ganze Zeit. Und doch überkommt mich das Sorgen.»
Wofür du betest, ist genauso wichtig. Vielleicht hören sich deine Gebete wie folgt an:
- «Herr, bitte sorge dafür, dass meiner Familie nie etwas Schlimmes zustößt.»
- «Herr, bitte mache es möglich, dass meine Tochter an die beste Universität kommt, denn das wird das Beste für sie sein!»
- «Herr, Du musst meinen Mann von seinem Krebs heilen, sonst kann ich nicht weiterleben!»
Siehst du die Sorgen und die Arroganz in dieser Art von Gebeten? Gott ist nicht dein «Flaschengeist», den du mit Gebet anzapfen kannst, damit deine Wünsche erfüllt werden. Lies aufmerksam, was Petrus an leidende Christen schrieb:
«So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch» (1Petr 5,6-7).
Demütige dich
Du sollst demütig sein und anerkennen, dass Gottes Weisheit und Wissen alles übersteigt. Er hat eine wunderbare Zukunft für dich geplant, wenngleich sie wahrscheinlich nicht problemfrei sein wird, solange du auf diesem Planeten lebst. Beachte, dass Petrus nicht schrieb, dass du Gott über deine Ängste «informieren und instruieren» sollst. Er sagte, dass du deine Ängste auf Ihn werfen sollst. Um etwas zu werfen, muss man es loslassen. deine Ängste gleichen einem schweren Rucksack, den du ablegen und auf Ihn werfen musst. Es ist keine Last, die du immer wieder von Ihm zurücknimmst, um sie erneut zu tragen.
Die Zeitform des griechischen Originaltextes deutet auf ein definitives Loslassen und ein endgültiges Abgeben an Ihn hin. Dieses Verhalten reflektiert dein Vertrauen in Gottes Fähigkeit, deine Zukunft zu meistern. Wenn du dir weiterhin Sorgen machst, kannst du nicht wirklich sagen, dass du deine Ängste losgelassen und Gott übergeben habst. Denn das reflektiert deinen Unglauben: Du glaubst nicht, dass Gott sich tatsächlich um dich sorgt. Dass Er in der Lage ist, mit deiner Zukunft umzugehen. Dein Gebet muss stattdessen aus einem brennenden Herzen kommen. Du musst wahrhaftig all deine Ängste auf Ihn werfen, ohne Absicht, sie zurückzunehmen. Du musst dich dem Herrn ganz ausliefern!
Was tun, wenn die Sorge zurückkommt?
Was ist zu tun, wenn du ein Gebet der «demütigen Art» gebetet hast und du dich dennoch unbeabsichtigt in dein ängstliche Gemütsverfassung zurückversetzt siehst? Entscheidend ist deine Übereinstimmung mit Gott, dass ängstliches Sorgen sündig ist. Du musst es als ein krebsartiges Gift betrachten, das all deine positiven Gedanken und Beziehungen vollständig umhüllt und erstickt.
Entscheidend ist deine Übereinstimmung mit Gott, dass ängstliches Sorgen sündig ist.
Es gibt drei «Arbeitsschritte », die du unternehmen musst, damit eine wahre und vollständige Veränderung stattfinden kann.
Tu Buße über deine Sorgen
Erstens ist es von entscheidender Bedeutung, dass du deine ängstlichen Gedanken als eine Gewohnheitssünde betrachtest. Eine Sünde, die dein Leben beherrscht und eine angemessene Buße vor Gott erfordert. Es ist eine Buße, die von vielen Christen oft missverstanden wird. Es ist ein Sinneswandel, der so vollständig ist, dass er zu einer Veränderung des Lebens führt (Jak 4,6-10).
In der Buße entschuldigt man sich nicht einfach bei Gott oder sagt lediglich, dass es einem leid tut. Echte Buße akzeptiert die volle Verantwortung für die Sünde. Sie sucht Gottes Vergebung, indem sie der Neigung widersteht, Menschen oder Umstände zu beschuldigen. Anderen die Schuld zu geben führt dazu, dass dein Bußgebet ohne Wirkung bleibt. Denn du hast dich nicht zu deiner Sünde bekannt.
Echte Buße akzeptiert die volle Verantwortung für die Sünde. Sie sucht Gottes Vergebung, indem sie der Neigung widersteht, Menschen oder Umstände zu beschuldigen.
Falsche Bußgebete
Angenommen jemand hätte so gebetet: «Herr, ich weiss, dass ich Dir nicht wirklich vertraue. Mein Geist ist mit ängstlichen Gedanken überschattet. Ich kann doch nichts dafür, dass es mein Kind so krank ist.» Im Wesentlichen würde die Person sagen: «Es ist wirklich nicht meine Schuld!»
Gebete wie dieses Beispiel sind keine wirklichen Bußgebete. Stattdessen sind sie zweckmässige Gebete eines Herzens, das Gott noch nicht demütig vertraut. Aufrichtige Buße übernimmt die volle Verantwortung für persönliche sündige Einstellungen und Handlungen. Wenn du wirklich bußfertig bist, wirst du über deine Sünde trauern, statt sie zu rechtfertigen. Du wirst sie als großes Vergehen gegen den Herrn erkennen.
Der Apostel Paulus beschreibt eine solche Betrübnis in 2. Korinther 7,10: «Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muss; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.» Die echte Trauer muss in deinem Bußgebet vorhanden sein. Aufrichtige Buße wird dich von den Folgen des Sündenurteils befreien. Wenn es an echter Reue fehlt, bist du immer noch von deinem Recht überzeugt, besorgt sein zu dürfen.
Selbst wenn Gott gezeigt hat, dass du Ihm vertrauen kannst. Es ist, als ob man betet: «Herr, es tut mir leid, dass ich besorgt bin. Aber du kannst diese schlimmen Dinge ja doch nicht verhindern. Ich glaube nicht daran, dass du mir helfen kannst, mit dem Sorgen aufzuhören! » Dieses Beispiel ist eine weltliche Reue. Sie ist in deinem Leben vorhanden, wenn du glaubst, dass dein Weg der bessere ist. Dieser Weg führt jedoch zum Tod; Gott warnt uns davor. Wahre Buße verdient keine Gunst bei Gott, aber sie zeigt, dass der Heilige Geist in deinem Leben aktiv am Werk ist. Ein aufrichtiger Christ wird diese Art der Buße in seinem Leben beweisen, unabhängig davon, wie hartnäckig die Sünde auch sein mag.
Es gibt noch zwei weitere Schritte, die dir helfen werden, das Sorgen dauerhaft zu überwinden – sie sind die natürliche Folge echter Buße.
Ablegen (Abkehr) von sündigem Verhalten
Lies Epheser 1-3 sorgfältig durch. Konzentriere dich anschliessend auf Epheser 4,17-24. Die notwendigen Veränderungen sind nur durch die allumfassende Gnade des Evangeliums möglich (Kap. 1–3). Das Evangelium verkündet, dass du jetzt «in Christus» bist. Dein Leben ist in Ihm verankert. Du darfst dich täglich daran erinnern, dass Christus für dich gestorben ist. Dieses Wissen soll dein Bibelstudium beleben und die Veränderung Wirklichkeit werden lassen.
Was macht dir Sorgen? Schreibe diese Dinge auf und sei dabei konkret. Deine Liste muss genau und vollständig sein. Bitte den Herrn anschliessend, dir gnädig zu sein und diese Sorgen aus deinem Leben zu entfernen. Lade eine Glaubensschwester oder deinen Ehemann ein, mitzubeten.
Die Aufforderung zum «Ablegen» bezieht sich auf eine einmalige Handlung. In Epheser 4,22 ist der griechische Begriff ein aktiver, aoristischer Infinitiv. Er bedeutet, dass du dein altes Selbst mit all seinen zerstörerischen Praktiken ablegen sollst, weil du in Christus bist (s. Kol 3,5-10). Das heißt, dass du es bewusst aus deinem Leben entfernen musst; es soll nie wieder zu dir zurückkehren. Für Halbherzigkeiten ist hier kein Platz. Stelle dir Folgendes vor: Wenn du feststellen würdest, dass deine Mahlzeit mit Gift versetzt ist, würdest du sofort aufhören zu essen. Du würdest die Mahlzeit ablehnen. Das ist die Art von Entschlossenheit, die du brauchst, um deine ängstlichen Gedanken abzulegen. Du musst entschlossen sein, dich nie wieder auf sie zu konzentrieren.
Wenn du jedoch wieder in dein ängstliches Denken zurückfällst, liegt das an einem eingefahrenen Denkmuster. Betrachte dies als Sünde und beginne von vorne.
Die Praxis des Ablegens bzw. der Abkehr erfordert großes Durchhaltevermögen.
Es kann sein, dass du immer wieder dieselbe Sünde bekennen musst. Sprüche 24,16 spricht uns Mut zu: «Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf.» Dein Engagement, den Kampf wieder und wieder aufzunehmen und diese ängstlichen Gedanken zu entfernen, beweist deine Entschlossenheit. Diese Art von tiefer Entschlossenheit kommt nur durch aufrichtige, echte Buße (Jes 1,16-18). Während du in diesem Prozess bist, gibt dir Gott eine erfrischende, neue Sichtweise auf dein Leben und deine Lebensumstände.
In Epheser 4,23 heißt es, dass «ihr erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung». Hier wechselt der griechische Infinitiv «zu erneuern» zu einem Passiv Präsens «erneuert werden.» Nicht du bist aktiv, sondern Gott handelt. Das Passiv zeigt an, dass du ein passiver Empfänger bist. Gott belebt deine Haltung und deine Gedanken. Deine Perspektive ist neu, frisch und von jugendlichem Überschwang erfüllt. Du bist nicht mehr negativ, pessimistisch und ängstlich. Die Freude kehrt in dein Herz zurück und zum ersten Mal seit langer Zeit blickst du optimistisch in die Zukunft. Deine Worte sind vertrauensvolle Aussagen darüber, wie sicher deine Zukunft in Gottes Hand liegt. Auch wenn sich deine aktuellen Umstände nicht geändert haben, du bist es, die sich verändert hat.
Göttliche Hoffnung hat deine unruhigen Gedanken endlich zur Ruhe gebracht.
Anziehen des neuen Menschen – Wird die Veränderung von Dauer sein?
Das ist die logische und natürliche Frage. Nachhaltige Veränderung ist eine Folge von biblischer Erneuerung. Wenn man das ängstliche Denken nur wegschiebt, hinterlässt man ein Vakuum. Den beunruhigenden Gedanken wird es leicht gemacht, zurückzukehren. Der nächste Vers, Epheser 4,24, gibt weitere Hilfe: «… und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit.» So wie du eine Liste deiner ängstlichen Gedanken gemacht hast, ist es jetzt an der Zeit, eine Liste von ermutigenden Gedanken zu erstellen.
Wenn man das ängstliche Denken nur wegschiebt, hinterlässt man ein Vakuum.
Es sind wahre, gottesfürchtige Gedanken, die deinen tiefen Glauben an Seine Souveränität und Vertrauenswürdigkeit spiegeln. Die Psalmen 37 und 73 sind perfekt für solches Denken. Diese Bibelstellen sind ein Modell dafür, wie ängstliche Gedanken durch hoffnungsvolle ersetzt werden können.
Erstelle eine Liste von mindestens 20 bis 30 hoffnungsvollen und dankbaren Gedanken. Diese soll deinen Geist füllen (s. Phil 4,6-7). Schreibe diese Gedanken auf kleine Karten oder in dein Smartphone; damit hast du diese Liste immer bei dir. Wenn du wieder in eine gottlose, ängstliche Gemütsverfassung zurückfällst, hol die Liste hervor und konzentriere dich auf diese Wahrheiten. Bete diese Gedanken immer wieder durch. Je mehr du dich treu an diese Aufgabe hältst, desto weniger wird dein Leben von der Angst bestimmt. Du hast dich erst dann wirklich verändert, wenn dieses Muster rechtschaffenen Denkens eingetreten ist.
Eine Liste könnte zum Beispiel folgende Gedanken enthalten: Meine ständige Aufmerksamkeit für die Nachrichten beweist nicht meine Liebe und Hingabe als Mutter. Im Gegenteil, sie hindert mich daran, meine Familienmitglieder zu lieben und ihnen zu dienen. Mit meinem Verhalten kann ich keine Situation beeinflussen oder ändern.
Lieber will ich stattdessen über 1. Petrus 5,6-7 meditieren: «So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.»
Der Kampf, das Denken zu ändern, ist nicht leicht. Sei entschlossen, das beste Heilmittel anzuwenden: Gottes Wort vollständig zu vertrauen. Dadurch kannst du durch Schwierigkeiten die Treue Gottes erfahren und wissen, wie lebensverändernd die biblische Wahrheit ist. Wie der Psalmist so treffend sagt: «Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber befolge ich dein Wort … Es ist gut für mich, dass ich gedemütigt wurde» (Ps 119,67.71).
Fragen zur Vertiefung
1. Viele Menschen entschuldigen sich für anhaltende Sünde. Sie sagen, dass manche Sünden nicht überwunden werden können. Sünden seien Teil unseres Lebens. Lies Philipper 4,4-9 und 2. Timotheus 3,16-17. Schreibe die Gründe auf, warum diese Ausreden nicht wahr sind.
2. Welche Aspekte von Gottes Charakter werden angegriffen, wenn wir sündige Ängste nicht ablegen?
3. Lies 1. Samuel 30,1-6. Als David herausfand, dass seine Frauen und Kinder gefangen waren, hätte er sich sorgen können. Wie hat er stattdessen reagiert (V. 6)?
4. Lies Psalm 37. Welche konkreten Aussagen macht der Psalmist über seinen Gott?
5. Lies Psalm 73. Schreibe Asafs’ Verzweiflung auf. Notiere anschließend, was geschah, nachdem er in den Tempel gegangen war.
[wps_products product_id=“6541229555863″]