Vom Bibelstudium in die Auslandsmission nach Japan

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Ich bin voller Dank gegenüber dem EBTC und möchte gerne ein paar Worte darüber verlieren, wie dieser Dienst mein Leben in vielerlei Hinsicht geprägt hat und mein Leben mit dem Herrn bereichert hat.

Ich kam zum EBTC, als ich noch nicht allzu lang gläubig war. Damals verstand ich, dass die Bibel eine wunderbare Offenbarung Gottes ist, die es wert ist, ein Leben lang von mir studiert zu werden, und ich wollte sie systematisch studieren. Doch wo sollte ich anfangen? Als ich von dem Grundlagenjahr (Bibelkunde) am EBTC hörte, dachte ich, dass es genau meinen Bedürfnissen entsprach. Zum ersten Mal las ich die Bibel von vorne bis hinten durch. Ich erfuhr, wie groß mein Gott ist, wie er mit Seinem Volk umgeht und dass Er immer treu bleibt. Ich hatte große Freude daran, jeden Abend die wunderbaren Worte Gottes zu lesen. Wie der Name des Kurses schon sagt, legte dieser Lehrgang tatsächlich den Grundstein für mein Leben mit dem Herrn.

Das Grundlagenjahr war für mich eigentlich nur so eine Art „Teaser“. Ich wusste, dass ich noch viel mehr brauchen würde, wenn ich reifer werden wollte und mich sinnvoll in der Gemeinde einbringen wollte. Ohne zu zögern, setzte ich mein Studium mit den beiden Jahren der Seelsorgeausbildung fort. Bis heute profitiere ich von den Prinzipien, die ich dort gelernt habe, und sie helfen mir, mein eigenes Herz in allem, was ich tue, zu erforschen, und andere aus Gottes Perspektive zu beraten. Im Studium merkte ich, dass ich mich mehr und mehr auf meine Herzensprobleme und meine Beziehung zu Gott konzentrierte, statt einfach nur zu versuchen, meine Verhaltensprobleme zu lösen. Durch diesen Prozess kam ich dem Herrn näher. Ich verstand, dass Er mein Herz will. Ich wurde ehrlicher Ihm gegenüber und setzte mein Vertrauen in Ihn, dass Er mein Herz verändern und Ihm zuwenden würde. Ich bemerkte auch, dass sich die Art und Weise, wie ich mit anderen Menschen sprach, verändert hatte. Ich lernte, Probleme mit biblischen Begriffen zu beschreiben und die Dinge mit Gottes Augen zu sehen. Ich versuchte, den Menschen biblische Sichtweisen zu vermitteln und biblische Ratschläge zu geben. Sogar in der Kinderstunde begann ich, mich mehr auf das Herz der Kinder zu konzentrieren, sodass es mir ein Anliegen wurde, dass sie von Gott begeistert sein würden und dass sich ihre Herzen Ihm zuwenden würden.

Am EBTC lernte ich, Entscheidungen auf biblischer Grundlage zu treffen. Manchmal müssen wir im Leben große Entscheidungen treffen. Und wenn ich vor schwierigen Entscheidungen stehe, hilft es mir, zu wissen, was Gott von mir will. Jahrelang habe ich mich gefragt, ob Gott mich in die Mission beruft und falls ja, wohin. Wie man sich denken kann, war es nach zehn Jahren des komfortablen Lebens in einem guten Job in der Schweiz nicht einfach, dies zu erkennen und zu entscheiden. Ich begann mit dem, was ich im Theologiekurs am EBTC gelernt hatte: Gottes offenbarter Wille ist es, dass das Evangelium allen Völkern gepredigt wird.

Gottes offenbarter Wille ist es, dass das Evangelium allen Völkern gepredigt wird.

Es ist also eigentlich klar, dass das geschehen muss und dass wir daran beteiligt sein sollen. Was ist meine Rolle in Gottes Geschichte? Warum möchte ich unerreichte Volksgruppen erreichen? Was ist meine Motivation? Diese Dinge bewegte ich täglich im Gebet, bis die Dinge durch das Gebet klarer und klarer wurden. Ich bat den Herrn immer, mein Herz zu erforschen, um sicherzugehen, dass ich Entscheidungen treffen würde, die Ihm wohlgefällig sind. Durch Seine Vorsehung und Leitung führt Er mich nun in die Mission nach Japan. Ich weiß, dass es schwer sein wird, aber zumindest weiß ich, dass es von Ihm kommt, da ich sehe, wie Er mein Herz durch den ganzen Prozess hindurch geleitet hat und wie Er mich auf wunderbare Weise mit allem versorgt hat, was ich brauche, um diesen Plan zu verwirklichen.

Aber Gottes Segen durch das EBTC beschränkt sich nicht nur auf das, was ich in den Kursen gelernt habe. Ich profitiere auch immer noch sehr von all den wunderbaren Freundschaften, die ich mit den anderen Kursteilnehmern geschlossen habe. Bis heute sind sie meine besten Freunde in Europa. Eisen muss durch Eisen geschärft werden. Ich wurde von meinen Freunden am EBTC in vielerlei Hinsicht ermutigt, beraten und ermahnt. Ich kann mir meine Pilgerreise auf dieser Erde ohne treue Freunde wie sie nicht vorstellen.

Meine Studienzeit am EBTC betrug nur vier Jahre, aber Gottes Segen durch diese Zeit erstreckt sich auf mein ganzes Leben.

J.*

 

Name aus Sicherheitsgründen gekürzt.

 

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