Studium & Praktikum für Seelsorge und den Dienst an Menschen mit Behinderung (Andrea Martens) – Teil 2

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BIBLISCHE SEELSORGE & DER DIENST AN MENSCHEN MIT BEHINDERUNG

Der Sommer ist wie im Flug vergangen und die 12 Wochen Praktikum in den USA waren eine reich gesegnete Zeit voller neuer Eindrücke und Erkenntnisse, spannender Kontakte und Herausforderungen.

Von Herzen möchte ich all denen von Euch danken, die mich die letzten Wochen im Gebet durchgetragen haben! Ich bin mir sehr bewusst, dass ich den Sommer und die Herausforderungen dieser Zeit nicht ohne Gottes Gnade und Eure Gebete bewältigt hätte.

  • Ich durfte die Zentrale von Joni & Friends kennenlernen, ihre Projekte sowie die Art und Weise, wie sie arbeiten. Das Team für Internationale Beziehungen unter der Leitung von Bryan McKinney hat mich herzlich bei sich aufgenommen und angeleitet. Es hatte den gesamten Sommer bis ins Detail durchgeplant, Kontakte vorbereitet und Lernmöglichkeiten geschaffen. Ihre Fürsorge, Anleitung und Hilfestellung im Verlauf des Praktikums war solch ein Segen und hat mich tief beeindruckt.
  • Während der Familienfreizeit, auf der ich im Juli mitgearbeitet habe, durfte ich den Erwachsenen mit Behinderung dienen, mit ihnen singen, beten, schaukeln, basteln. – T. ist einer der jungen Erwachsenen gewesen, der eine schwere körperliche Behinderung hat, der kaum sprechen oder sich allein bewegen kann; an einem Morgen haben wir während der Musikzeit zusammen Lieder gesungen. Sein strahlendes Gesicht zu sehen, als wir uns hinterher über den Text aus Psalm 1 und den Baum an frischem Wasser und dessen Bedeutung unterhalten haben, war solch eine Ermutigung und Ansporn zugleich. Gottes Wort ist lebendig und gibt Hoffnung – selbst wenn das Leben nur aus Abhängigkeit von der Hilfe anderer Menschen, Sondennahrung und augenscheinlicher Einschränkung zu bestehen scheint. T. weiß um seine Hoffnung hier auf der Erde, und um seine unendlich größere Hoffnung im Himmel! – Wie Ihr Euch vorstellen könnt, haben diese und andere Begegnungen die Freizeit zu einer sehr eindrücklichen und begeisternden Erfahrung gemacht – eine Woche lang 400 Menschen, davon ca. 60 Menschen mit Behinderung, Gottes Wort, Gemeinschaft, Gespräche, Musik, Spiel und Spaß, gutes Essen. Am liebsten hätte ich mich zu P. gesellt, einem 11-jährigen zauberhaften Mädchen im Rollstuhl, die in Tränen ausbrach, als sie verstand, dass die Freizeit zu Ende ging.
  • Ende Juli durfte ich an der Master’s University zwei Wochen lang Sommerkurse für meinen Master in Biblischer Seelsorge belegen. Auch dies war eine Zeit, die Gott reichlich gebraucht hat um Wachstum und Lernen zu bewirken. Ich habe den Unterricht bei Dr. Street, Dr. Scott und Dr. Gifford sehr genossen und bin dankbar für die Möglichkeit zum Studium. Die Hausaufgaben waren über den gesamten Sommer verteilt und ich bin froh, dass das intensivste Semester Ende August abgeschlossen war. Eure Gebete um Kraft, Konzentration und Gesundheit waren eine große Hilfe. – Ich plane den Master im Frühjahr 2020 abzuschließen und belege bis dahin weitere Online-Kurse, jedoch mit einem deutlich geringeren Arbeitspensum.
  • Im August habe ich vier Wochen in verschiedenen Gemeinden verbracht, die biblische Seelsorge und die Arbeit mit Menschen mit Behinderung kombinieren. Diese Zeit war so lehrreich und informativ und ich konnte eine unendliche Menge an Ideen sammeln, wie wir als EBTC Gemeinden unterstützen können, diesen Dienst zu tun, bzw. dies auch in meiner eigenen Gemeinde umzusetzen. Die Gastfreundschaft und Bereitschaft der Gemeinden, Wissen, Zeit und Ressourcen zu teilen, war überwältigend! Gott hat so reich gesegnet in Gemeinschaft, Ideenaustausch, neuen Freundschaften und Kontakten, Ermutigung und Ansporn! – Es war wirklich beeindruckend zu sehen, wie Gott sein Reich weltweit baut und wie wir als weltweite Gemeinde einander dienen können, um Gott besser zu dienen und Ihm mehr Ehre zu geben! Dafür bin ich unendlich dankbar.

Seit ein paar Tagen bin ich nun zurück in Deutschland. Die folgenden Wochen und Monate werden damit ausgefüllt sein, die gesammelten Ideen und Informationen zu sortieren, zu durchdenken und im Team zu besprechen – damit wir als EBTC besser aufgestellt sind, Gemeinden in ihrem Bestreben zu unterstützen, Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen zu dienen!

Dafür dürft Ihr gern für uns beten – für Klarheit, Weisheit und Kraft, das Gelernte so umzusetzen, wie es Gott und seiner Gemeinde am besten dient.

Wer mehr wissen möchte über die Arbeit an Menschen, die von Behinderung betroffen sind, wie das EBTC dies in der Zukunft umsetzen wird und mit weiteren Partnern – wie Joni & Friends und dem NBS – zusammenarbeitet, darf uns gerne anschreiben, so dass wir Euch Informationen zukommen lassen können.

Mit herzlichem Dank für alle Gebete, alle Unterstützung in finanzieller Hinsicht und allem Interesse, Eure Andrea Martens

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