Hilft Religion heraus?
Das ist Teil vier der Artikelreihe »Antworten auf die wichtigsten Fragen des Lebens«. Lies zuerst Teil eins »Gibt es Gott und wie ist er?«.
Der Mensch wurde einmal „unheilbar religiös“ genannt. Das „Lexikon der Religionen“ zählt Hunderte von Versuchen der Menschen zur Befriedigung ihrer religiösen Sehnsüchte auf. Die Anbetung des Menschen richtete sich an Sonne, Mond und Sterne; an Erde; Feuer und Wasser; an Bilder aus Holz; Stein oder Metall; an Fische, Vögel und andere Tiere. Die Menschen haben unzählige Götter und Geister angebetet, Erzeugnisse ihrer verdrehten Fantasie. Andere haben auf verschiedenste Weise versucht, dem wahren Gott zu dienen: durch Opfer, Rituale, Sakramente, und andere Leistungen. Aber Religion – wie ernst sie auch gemeint sein mag – kann das Problem der Sünde nie lösen. Dafür gibt es mindestens drei Gründe:
Religion kann Gott niemals zufrieden stellen.
Religion ist der Versuch des Menschen, mit Gott in Ordnung zu kommen. Aber dieser Versuch bleibt immer vergeblich, weil auch die besten Bemühungen des Menschen fehlerhaft sind und somit ungenügend vor Gott. Die Bibel könnte es kaum klarer ausdrücken: Wir alle sind wie ein Unreiner geworden und alle unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid (Jesaja 64,5). Gott fordert Vollkommenheit, und die Religion kann dieser Forderung nicht entsprechen.
Religion kann keine Sünde beseitigen.
Durch deine Stärken löschst du deine Schwächen nicht aus. Durch deine guten Taten gleichst du deine schlechten Taten nicht aus. Wenn jemand mit Gott in Ordnung kommt, geschieht das nicht aus Werken, damit niemand sich rühme (Epheserbrief 2,9). Durch religiöse Leistungen oder Erfahrungen – sei es Taufe, Kommunion, Konfirmation, Gottesdienst oder Kirchenbesuch, Gebet, Einsatz von Kraft und Zeit, Bibellese, oder sonst etwas – wird keine einzige Sünde vergeben.
Religion kann die sündige Natur des Menschen nicht ändern.
Das Verhalten des Menschen ist nicht das eigentliche Problem, sondern nur ein Symptom des Problems. Die Wurzel des Übels ist das Herz des Menschen, das von Natur aus verdorben und verkommen ist. Wenn du zur Kirche gehst und an religiösen Veranstaltungen teilnimmst, fühlst du dich vielleicht gut, aber du bist deswegen noch nicht gut.
Einige der oben genannten religiösen Aktivitäten sind auf keinen Fall verkehrt. Zum Beispiel ist es richtig, in einen Gottesdienst zu gehen, die Bibel zu lesen und zu beten, denn Gott hat uns sogar angeordnet, das zu tun. Aber du darfst dich nicht darauf verlassen, durch diese Dinge mit Gott in Ordnung zu kommen. Das kannst du nämlich nicht bewirken – und überdies ist ein solches Selbstvertrauen Sünde und trägt mit zu deiner Verdammnis bei.
Wie kann ich gerettet werden? Gibt es eine Antwort?
Ja – Gott hat sie gegeben! Die Botschaft der Bibel lässt sich in diesen Worten zusammenfassen: Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe (Johannesevangelium 3,16).
Wir haben schon festgestellt, dass Gott, weil er gerecht und heilig ist, Sünde bestrafen muss. Aber die Bibel sagt uns auch: Gott ist Liebe (1. Johannesbrief 4,8). Gott will ihnen gerne vergeben. Wie kann nun ein Sünder rechtmäßig Vergebung erfahren, wenn es nach Gottes Gesetz seinen geistlichen und körperlichen Tod fordert? Nur Gott selbst konnte dieses Problem lösen – und er tat es in der Person Jesus Christus. Gott, der Vater, hat seinen Sohn in diese Welt gesandt, um sie zu retten (1. Johannesbrief 4,14).
Gott, der Sohn, wurde Mensch, indem er menschliche Natur annahm. Obwohl Jesus ganz Mensch wurde, blieb er gleichzeitig ganz Gott. Die Bibel sagt sogar, in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig (Kolosserbrief 2,9). Er blieb ganz und gar Gott, als ob er nie Mensch geworden wäre. Seine Geburt war einzigartig: er hatte keinen menschlichen Vater, sondern durch die übernatürliche Kraft des Heiligen Geistes wurde er im Leib einer Jungfrau gezeugt. Seine Worte waren einzigartig: Und sie erstaunten sehr über seine Lehre, denn sein Wort war mit Vollmacht (Lukasevangelium 4,32). Seine Wunder waren einzigartig: er heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk (Matthäusevangelium 4,23); einige Male erweckte er sogar Tote zum Leben. Sein ganzes Leben war einzigartig: er wurde in allem in gleicher Weise wie wir versucht, doch ohne Sünde (Hebräerbrief 4,15), so dass Gott, der Vater, von ihm sagen konnte: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe (Matthäusevangelium 3,17).
Beachte diesen letzten Satz. Er sagt aus, dass Jesus als Mensch das Gesetz Gottes in jeder Hinsicht befolgte und demzufolge nicht die Strafe für die Sünde, den Tod, hätte erleiden müssen. Demnach wurde er unter falschen Beschuldigungen festgenommen, aufgrund erlogener Zeugenaussagen verurteilt und schließlich bei Jerusalem gekreuzigt. Aber sein Tod war nicht ein „Ausrutscher“ oder ein unglücklicher Zufall. All das geschah nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes (Apostelgeschichte 2,23). Der Vater sandte den Sohn mit dem einen Ziel, dass er die Strafe für die Sünde auf sich nehmen sollte, und Jesus tat es freiwillig. Nach seinen eigenen Worten war er in die Welt gekommen, um sein Leben zu geben als Lösegeld für viele (Matthäusevangelium 20,28). Sein Tod war einzigartig wie sein Leben.
Deshalb ist es ganz entscheidend, dass du verstehst, was beim Tod Jesu geschah, und was sein Tod für dich bedeuten kann.
Wozu das Kreuz?
Alle Aussagen der Bibel zielen letztlich auf den Tod Jesu. Weder sein vollkommenes Leben, noch seine großartigen Lehren oder seine erstaunlichen Wunder stehen im Zentrum der biblischen Botschaft. Das alles ist wichtig, aber vor allem anderen kam Jesus in die Welt, um zu sterben. Was ist das Besondere an seinem Tod? Die Antwort darauf lautet: Er starb an unserer Stelle, für unsere Sünden und zu unserer Errettung.
Jesus starb an unserer Stelle.
Hier zeigt sich die Liebe Gottes. Vor seinem heiligen Gesetz sind Sünder schuldig und rettungslos verloren, denn es verlangt für jede Sünde die Strafe. Wie kannst du dann je Gottes gerechtem Zorn entrinnen? Die Bibel antwortet darauf: Gott aber hat uns seine große Liebe gerade dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren (Römerbrief 5,8). Zu dieser wunderbaren Rettungsaktion erklärte sich Gott, der Sohn, bereit, an der Stelle der Sünder die gerechte Strafe für ihre Sünde zu erleiden. Der schuldlose Sohn Gottes litt und starb freiwillig für Sünder, er, der Gerechte, für die Ungerechten (1. Petrusbrief 3,18).
Jesus starb für unsere Sünden.
Hier zeigt sich die Heiligkeit Gottes. Am Tod des Christus war nichts „gestellt“. Die Strafe für die Sünden musste voll und ganz abgegolten werden. Als der Herr Jesus am Kreuz hing, schrie er: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markusevangelium 15,34). In diesem schrecklichen Augenblick wandte sich Gott von dem mit unseren Sünden Beladenen ab – von Jesus Christus, der an unserer Stelle die Strafe der Trennung von Gott erleiden musste. Das zeigt die vollkommene Heiligkeit Gottes. Jede einzelne Sünde musste bestraft werden. Als Jesus die Stelle der Sünder einnahm, wurde er für unsere Sünden so verantwortlich gemacht, als hätte er alle selbst begangen. Der einzige Mensch, der schuldlos gelebt hatte, erlitt die Strafe für die Schuldigen, den Tod. Den, der Sünde nicht kannte, hat er (Gott) für uns zu Sünde gemacht (2. Korintherbrief 5,21).
Jesus starb zu unserer Errettung.
Hier zeigt sich die Macht Gottes. Drei Tage nach seinem Tod wurde Christus aus den Toten auferweckt. Er hat sich nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und damit bewiesen, dass er tatsächlich auferstanden ist (Apostelgeschichte 1,3). Der Tod hat keine Macht mehr über ihn (Römerbrief 6,9). Indem Gott Christus von den Toten auferweckte, hat er machtvoll bewiesen, dass er seinen Tod an der Stelle der Sünder annimmt als volle Bezahlung der Strafe für die Sünden.
Damit war die Grundlage geschaffen für das Geschenk der vollen Vergebung an alle, die sonst auf ewig in die Hölle verdammt wären.
Aber was hat das alles mit dir zu tun? Wie kannst du mit Gott in Ordnung kommen? Wie wird Christus zu deinem Erretter?
Wie kann ich gerettet werden?
Nachdem du bis hierher gelesen hast, stellt sich die Frage: Willst du mit Gott in Ordnung kommen? Wenn nicht, dann hast du vielleicht noch nicht verstanden, worum es auf diesen Seiten ging. Du solltest dir noch einmal gründlich durchlesen und Gott bitten, dass er dir die Wichtigkeit der Fragen und Antworten deutlich macht.
Wenn Gott dir schon gezeigt hat, was dir fehlt, und wenn du gerettet werden willst, dann musst du zu Gott umkehren, Buße tun und an den Herrn Jesus glauben.
Da Jesus Christus das Zentrum sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments und der Eckstein des ganzen wahren biblischen Glaubens ist, müssen wir unbedingt die Bedeutung seines Lebens, Sterbens, und Auferstehens verstehen. Es gibt einige unveränderliche Wahrheiten, die begriffen und geglaubt werden müssen, wenn das Evangelium – die gute Nachricht von Jesus Christus – in unserem Leben Frucht bringen soll.
Gott ist der souveräne Schöpfer.
Gott ist vollkommen in seiner Heiligkeit und der höchste Machthaber. Es gibt keinen vor ihm, keinen nach ihm, keinen neben ihm und keinen wie ihn. Mit wem wollt ihr mich vergleichen und gleichstellen und mich ähnlich machen, dass wir uns gleichen? Gedenket des Früheren von der Urzeit her, dass ich Gott bin. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir (Jesaja 46,5.9).
Da Gott der Schöpfer des Lebens und aller Dinge und der Erhalter des Universums ist, erwartet und verdient er vom Menschen vollkommene Loyalität. Wer das Evangelium verstehen will, muss demütig die vollkommene Autorität Gottes über sein Leben anerkennen.
Der Mensch ist sündig und hilflos vor seinem Schöpfer.
Gott schuf den Menschen, damit er abhängig von Gott sei. Das ist genau der Punkt, an dem unsere Ureltern versagten. Als Adam und Eva beschlossen, Gottes Autorität zu verwerfen und von ihm unabhängig zu werden, zerstörten sie die Beziehung zu ihm. Das ist der Wesenskern aller Sünde. Die vielfältigen Folgen der Sünde, die man in der Bibel und in der Geschichte nachlesen kann, das Elend und das Leid, mit dem wir in unserer heutigen Welt nur allzu vertraut sind, sind die Folge der zerstörten Beziehung zu Gott.
Außerdem hat der Mensch mit seiner stolzen Unabhängigkeit Gottes gerechten Zorn auf sich gezogen. Gott erklärt, dass alle Menschen tot sind in Vergehungen und Sünden. Sie sind Söhne des Ungehorsams und von Natur Kinder des Zorns (Epheserbrief 2,1-3). Gott hat ein Verdammungsurteil über die Menschheit gesprochen. Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist, da ist keiner, der Gott sucht […] damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei (Römerbrief 3,10-12.19). Wer das Evangelium verstehen will, muss demütig anerkennen, dass er völlig hilflos ist und mit menschlichen Mitteln nicht dem Verdammungsurteil Gottes entkommen kann.
Jesus ist der Retter.
Gott hat den Menschen nicht ohne Hoffnung gelassen. Die Felle, mit denen Gott Adam und Eva bekleidete, verdeutlichen, dass die Strafe für die Sünde bezahlt werden konnte durch den Tod eines Stellvertretes. Ein Unschuldiger stirbt anstelle des Schuldigen. Dieses wichtige Prinzip wird im gesamten Alten Testament verdeutlicht: Millionen Tiere wurden auf Altären geopfert, um vorübergehend die Sünden derer zu bedecken, die im Glauben diese Opfer darbringen. All das deutete auf Jesus Christus hin, den fleischgewordenen Gott. Er kam in diese Welt, um Sünder zu erlösen, indem er zum ein für allemal gültigen Sündopfer wurde.
Auf diese Weise ist Gott sowohl gerecht als auch der Rechtfertigende für jeden, der an Jesus glaubt. Er ist gerecht, weil er seinen vollkommenen Maßstab beibehält und die Sünde verdammt. Doch ist er auch der Rechtfertigende, weil er einen vollkommenen Stellvertreter gegeben hat, der für die Sünde zahlt. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn (Römerbrief 6,23). Wer das Evangelium verstehen will, muss demütig anerkennen, dass das Opfer Jesu Christi am Kreuz genügt, um die persönliche Sündenschuld vor Gott zu bezahlen.
Tu Buße und glaube an das Evangelium!
Tut Buße und glaubt an das Evangelium (Markusevangelium 1,15). Bußfertiger Glaube ist die einzige akzeptable Reaktion auf die Rettung, die durch Christus ermöglicht wurde. Es ist absolut notwendig, die Bedeutung dieser Begriffe zu verstehen:
1. Buße:
Buße ist ein radikales Umdenken bezüglich der eigenen Selbsteinschätzung vor dem heiligen und gerechten Gott. Sie beinhaltet Abscheu vor der Sünde und Trauer über die eigene schreckliche Verdorbenheit, sowie ein Verwerfen all dessen, worauf man sich zuvor verlassen hatte, um Gott zu gefallen. Buße ist nicht der Versuch, um Gottes Wohlgefallen zu verdienen, denn keine „guten Werke“ eines Sünders können Gott jemals Genüge tun.
2. Glauben:
Wenn der Sünder erkennt, dass er nichts zu seiner Erlösung beitragen kann (außer der Sünde, die die Erlösung notwendig macht), dann muss er allein Christus vertrauen, dass er ihn rettet. Der Sünder wirft sich auf die Gnade Gottes und fleht um Vergebung. Glauben streckt sich mit leeren Händen nach Gott aus, um die Gabe des ewigen Lebens zu empfangen. Allein durch Buße und Glauben kann ein Sünder von allen seinen Sünden gereinigt werden und in eine neue, in alle Ewigkeit bestehende Beziehung zu Gott treten. Wer das Evangelium verstehen will, muss demütig anerkennen, dass ich umkehren und glauben muss, damit alle meine Sünden allein durch Christus vergeben werden.
3. Gottes Ruf an den Menschen.
Gott sandte seinen Sohn zu einem großartigen Zweck: „der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist“ (Lukasevangelium 19,10). Auf den Seiten der Bibel ruft Gott die Verlorenen und bietet ihnen die Versöhnung als das Geschenk des Lebens an. Gott ruft seine Geschöpfe mit inniger Liebe auf, dass sie umkehren, zu ihm kommen und gereinigt werden. Kommt her zu mir alle, ihr Mühseligen und Beladenen. Und ich werde euch Ruhe geben, […] lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig ud demütig und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele (Matthäusevangel. 11,28-29).
Und jetzt?
Wenn du dein Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt hast, kannst du dich über viele positive Veränderungen freuen. Zum Beispiel, dass du jetzt eine geklärte Beziehung zu Gott hast; die Bibel nennt das „gerechtfertigt worden sein“ – d.h. soviel wie „gerecht gesprochen sein“ und sagt: Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus (Römerbrief 5,1). Durch Christus ist unser Schuldproblem erledigt, weil jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt (Apostelgeschichte 10,43). Du gehörst nun zur Familie Gottes. Allen, die auf Christus vertrauen, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden (Johannesevangelium 1,12). Deine Ewigkeit ist gesichert, denn es gibt keine Verdammnis für die, welche in Christus Jesus sind (Römerbrief 8,1). Gott selbst ist in dein Leben getreten, in der Person des Heiligen Geistes, da ja der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt (Römerbrief 8,11). Ist das nicht großartig?
Nun solltest du in deinem neuen geistlichen Leben wachsen. Die folgenden vier Punkte sind dabei besonders wichtig.
Beten.
Du kannst Gott jetzt als deinen Vater ansprechen, was du nie zuvor tun konntest. Du sollst ihn anbeten, ihn für seine Größe, Macht, Heiligkeit und Liebe preisen. Bitte ihn täglich um Vergebung. Auch Kinder Gottes sind nicht perfekt, aber wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit (1. Johannesbrief 1,9). Danke ihm jeden Tag dafür, dass er so gut zu dir ist. Es gibt so viele Dinge, für die du ihm danken kannst, auch die täglichen Annehmlichkeiten, die wir oft als selbstverständlich annehmen. Aber du wirst ihm besonders danken wollen, dass er dich gerettet, in seine Familie aufgenommen und dir ewiges Leben gegeben hat. Das sollte dir nie schwerfallen! Du kannst ihn auch um Hilfe, Kraft und Wegweisung in deinem Leben oder für andere bitten. Du wirst vielleicht besonders für die beten wollen, die von Gott weit entfernt sind, so wie du es früher auch warst.
Bibel lesen.
Beim Beten redest du mit Gott, durch die Bibel spricht Gott zu dir. Deswegen ist es sehr wichtig für dich, jeden Tag darin zu lesen, um herauszufinden, was dem Herrn wohlgefällig ist (Epheserbrief 5,10). Bitte ihn deswegen, dass er dir hilft, sein Wort, die Bibel, zu verstehen und seinen Anweisungen zu gehorchen, damit du im Glauben wächst (1. Petrusbrief 2,2).
Gemeinschaft.
Als Mitglied der Familie Gottes solltest du dich nun regelmäßig mit anderen Gläubigen treffen. Lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern (Hebräerbrief 10,25).
Deshalb solltest du dich möglichst bald einer örtlichen Gemeinde anschließen. Manchmal ist es nicht einfach, die richtige Gemeinde zu finden, die auch die biblischen Wahrheiten, glaubt und lehrt. In deiner Ortsgemeinde wirst du mehr über Gott erfahren; du wirst von den Erfahrungen der anderen lernen, und du wirst Freude daran gewinnen, die Gaben und Fähigkeiten, die Gott dir gegeben hat, für andere einzusetzen. Du brauchst die Gemeinde und die Gemeinde braucht dich.
Dienen.
Du habst nun die Fähigkeit, dem Herrn zu dienen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele (Josua 22,5). Vergiss nicht: Gott hat uns erwählt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe (Epheserbrief 1,4). Ein geheiligtes Leben muss dein oberstes Ziel sein, denn dies ist Gottes Wille. Außerdem solltest du daran interessiert sein, deine besonderen Fähigkeiten in den Dienst für Gott zu stellen, denn er hat uns ja in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken (Epheserbrief 2,10). Sei immer bereit, anderen Menschen zu erzählen, wieviel der Herr an dir getan hat (Markusevangelium 5,19). Anderen von Christus zu erzählen, ist nicht nur eine Pflicht für uns, die ihm vertrauen, sondern eine frohmachende Erfahrung. Von jetzt ab darfst du danach streben so zu leben, dass du in allem die großen Taten Gottes verkündigst, der euch aus der Finsternis befreit und in sein wunderbares Licht geführt hat (1. Petrusbrief 2,9).
Du willst mehr über das Evangelium und die Grundlagen des christlichen Glaubens erfahren? Hier findest du mehrere Buchempfehlungen:
- Roter Faden durch die Bibel
- Grundlagen des Glaubens
- 9 Merkmale einer gesunden Gemeinde
- Ich brauche eine Gemeinde
Originaltitel der englischen Ausgabe: Ultimate Questions von John Blanchard. Teile wurden durch Inhalte des Buches „Roter Faden durch die Bibel“, von Stephen Lonetti ergänzt.