„Durch Glauben empfing er auch mit Sara, obwohl sie unfruchtbar war, Kraft, Nachkommenschaft zu zeugen, und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil er den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hatte. Deshalb sind auch von einem, und zwar Gestorbenen, so viele geboren worden, wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählbar ist.“
Hebräer 11,11–12
Dein Glaube an Christus wird künftige Generationen beeinflussen.
Ich bin durch ein wunderbares christliches Erbteil gesegnet worden. Tatsächlich verkörpere ich die fünfte Generation von Predigern in unserer Familie. Der Glaube meiner Vorfahren hat sich – direkt oder indirekt – mächtig auf mein Leben ausgewirkt. Und ich habe genauso wie sie die Verantwortung, andere zum Guten zu beeinflussen – und du auch!
Hebräer 11,11–12 gibt uns ein sehr persönliches Beispiel davon, wie der Glaube eines Mannes ein ganzes Volk beeinflusst. Wenn auch in vielen Bibeln der Vers 11 auf Sara bezogen wird, so ist die hier wiedergegebene Übersetzung doch vorzuziehen.
Gott hatte Abraham versprochen, ihn zum Vater eines großen Volkes zu machen (1. Mose 12,2). Aber Sara, Abrahams Frau, war die ganze Zeit über unfruchtbar gewesen, und nun waren beide alt geworden. Irgendwann wurde Sara ungeduldig und beschloss, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie überredete Abraham, einen Sohn mit ihrer Magd Hagar zu zeugen (16,1–4). Dieser Ungehorsamsakt hat sich als äußerst kostspielig erwiesen; denn Ismael, das Kind aus dieser Verbindung, wurde der Stammvater der Araber, die fortwährende Feinde der Juden waren und sind.
Trotz dieser Zeit des Ungehorsams glaubte Abraham, dass Gott Sein Versprechen halten würde. Gott ehrte Abrahams Vertrauen und gab ihm den Isaak, das Kind der Verheißung, dessen Nachkommen unzählbar sind. Der Glaube eines Mannes hat buchstäblich die Welt verändert!
Genauso wird sich dein heute praktizierter Glaube auf morgen auswirken. So sei treu und denke daran, dass Gott »über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir bitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt« (Epheser 3,20).
Danke Gott für alle, die einen guten Einfluss auf dich ausgeübt haben. Bitte um mehr Möglichkeiten, andere zu beeinflussen, Christus ähnlicher zu werden.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Andachtsbuch:
Näher zu dir – Andachtsbuch für Männer und Frauen
John MacArthur
In diesem Andachtsbuch nimmt John MacArthur den Leser täglich mit zur Quelle der Nahrung für unsere Seele.
„Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien. Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen. Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren. Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt
zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“ Hebräer 11,13–16
Die Ruhe in Gottes Verheißungen bringt ein erfülltes Leben.
Ich erinnere mich daran, dass ich voll Schrecken und Abscheu ansehen musste, wie sich ein wütender Mob durch Los Angeles wälzte und dabei Leute umbrachte und Häuser ansteckte. Dieses Chaos nutzten zahllose Menschen aus, jedes erreichbare Geschäft zu plündern und zu zerstören. Ich habe ganze Familien gesehen – Mütter, Väter und kleine Kinder –, die alles, was sie stehlen konnten, in ihre Autos packten.
Das war das deutlichste Beispiel für Gesetzlosigkeit, das mir je begegnet ist. Es war, als sagten sie: »Ich bin mit dem mir zuteilgewordenen Leben unzufrieden; daher habe ich das Recht, alles zu nehmen, was ich ergattern kann – einerlei, wer dabei zu Schaden kommt.«
Vielleicht können wir uns gar nicht vorstellen, wie selbstsüchtig und ruhelos das Menschenherz sein kann, bis die Bande von Gesetz und Ordnung gesprengt werden und die Menschen tun können, was sie wollen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Dann stehen wir plötzlich vor den Folgen unserer gottlosen »Erst-komm-ich-Gesellschaft«, und sie zeigt dann, wie sie wirklich ist. Sofortige Lust befriedigung, ohne nach den Kosten zu fragen, ist das Motto unserer Tage.
Das steht in krassem Gegensatz zu Menschen des Glaubens wie Abraham, Isaak und Jakob, die sich auf Gott verließen, auch wenn ihre Umstände schlechter waren, als sie es erwartet hatten. Gott hatte ihnen ein herrliches Land verheißen, doch sie haben es nie besessen. Tatsächlich waren sie Fremdlinge und Flüchtlinge in ihrem eigenen Land. Aber das machte ihnen nichts aus, weil sie nach einem besseren Ort Ausschau hielten – nach einer himmlischen Stadt. Ihr Glaube gefiel Gott wohl, und Er schämte sich nicht, ihr Gott genannt zu werden. Welch ein wunderbares Zeugnis! Ich bete dafür, dass dies auch auf dich zutrifft. Lass dich nicht durch erdgebundene Hoffnungen und Träume unglücklich machen. Vertraue auf die Zu sagen Gottes und richte deinen Blick auf die himmlische Heimat.
Danke Gott für den Segen eines zufriedenen Herzens.