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Wie du deinen Kindern Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringen kannst

Eine starke und wachsende Beziehung mit deinem Mann ist das Beste, was du für dein Kind tun kannst. Und in gleicher Weise musst du deinen Kindern deine Liebe zeigen. Wir sollten unsere Kinder mit dem, was wir sagen, immer ermutigen (Eph 4,29). Sie entfalten sich, wenn wir ihnen Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringen. Hier findest du 9 Weisen, wie du deinen Kindern Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringen kannst.
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Wie du deinen Kindern Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringst
Lesezeit: 8 Minuten

Ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich war, als ich in meinen späten 30ern nach langer Wartezeit endlich Mutter wurde. Ich war außer mir vor Freude! Es gibt keine größere, erfüllendere Investition, keine überragendere Berufung in meinem Leben als Ehefrau und Mutter zu sein.

Eine starke und wachsende Beziehung mit deinem Mann ist das Beste, was du für dein Kind tun kannst. Und in gleicher Weise musst du deinen Kindern deine Liebe zeigen. Wir sollten unsere Kinder mit dem, was wir sagen, immer ermutigen (Eph 4,29). Sie entfalten sich, wenn wir ihnen Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringen. Hier findest du 9 Weisen, wie du deinen Kindern Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringen kannst:

1. Biblische Erziehung

Das erste und wichtigste Gebot Gottes ist:

„Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (5.Mo 6,5–7).

Wie können wir unseren Kindern beibringen, Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzer Kraft zu lieben? Je mehr wir unseren Kindern von Gott und seiner Liebe für sie erzählen, umso mehr werden sie ihn lieben.

Die Bibel in chronologischer Reihenfolge lesen

Ihr solltet einen Plan haben, regelmäßig mit euren Kindern in der Bibel zu lesen. Viele Gründe sprechen dafür, die Bibel in chronologischer Reihenfolge zu lesen und sie zu erklären. Unsere Kinder müssen wissen, dass Gott sie erschuf, ehe sie verstehen können, dass sie ihm gehorchen müssen. Sie müssen begreifen, wie Gott über ihre Sünde denkt, um ganz zu erfassen, wie kostbar seine Gnade und Liebe ist. Und sie müssen wissen, wie hilflos verloren sie sind im Angesicht eines heiligen Gottes, um von Herzen das Kreuz schätzen zu können. Gottes Liebe scheint umso heller vor dem schwarzen Hintergrund unserer Sünde.

Durch die Geschichten im Alten Testament lernen Kinder, dass Gott gerecht ist und wie er mit Sündern und seinem Volk umgeht. Durch die Gebote und Vorbilder können sie verstehen, dass Gott heilig ist und Sünde hasst und sie bestraft, weil er gerecht ist. Und was Sünde ist, können sie durch die Zehn Gebote und andere alttestamentliche Gesetze erkennen. Dann können sie auch verstehen, dass sie Gottes Gebote jeden Tag brechen, besonders, wenn du ihnen beibringst, dass wir selbst in unseren Herzen gegen Gottes Gebote verstoßen können, so wie Jesus es lehrte. Dadurch lernen sie, dass Gott gerecht ist und Sünde bestraft. Doch er ist auch gnädig und er vergibt, indem er einen Weg für Sünder bahnte, damit sie durch das Erlösungswerk zu ihm kommen können.

Für unsere Kinder beten

Und wenn wir unseren Kindern schließlich immer wieder die Begebenheiten vorlesen, die von Jesu Leben, Tod und Auferstehung berichten, werden sie erkennen, wie Gott das Problem der Sünde durch das Opfer seines sündlosen Sohnes löste. Wir müssen für unsere Kinder beten, dass sie Gott kennen und lieben lernen und ihm ihr Herz und Leben übergeben wollen.

Bibelverse auswendig lernen

Außerdem ist es wichtig, dass unsere Kinder Bibelverse auswendig lernen. Das wird ihnen helfen, Gott mehr zu lieben. Wenn sie Gottes Wort in ihrem Herzen verankert haben, wird es dort für den Rest ihres Lebens bleiben, und Gott kann sie dadurch in all den Herausforderungen des Lebens führen. Es wird sie davon abhalten, ihr Herz an andere Dinge zu hängen.

Eine Möglichkeit für Kinder, Bibelstellen auswendig zu lernen, ist es, sie durch entsprechende Fragen anzuspornen. Unsere Tochter hat es sich zum Ziel gemacht, ihre Kinder systematisch durch Fragen der Glaubenslehre aus einem Buch für Kleinkinder zu führen. Der nächste Schritt sind nun die Bibelverse zum Auswendiglernen, die zu den jeweiligen Antworten gehören.

Eine andere Möglichkeit ist das Auswendiglernen von Bibelversen zu bestimmten Charaktereigenschaften, an denen du mit deinen Kindern arbeiten willst. Zum Beispiel: Wir wollten an der Aufmerksamkeit unserer Kinder arbeiten, weswegen wir Hebräer 2,1 auswendig lernten: „Darum sollten wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa abgleiten.“ Hierzu spielten wir die Szene nach, in der Samuel auf Gott hörte und sprachen dann darüber.

Familienzeiten für Bibellesen und Beten sollten dem Alter unserer Kinder entsprechen, damit sie nicht ermüdend sind. Frisch, interessant und vor allem alltagstauglich sollten sie sein. Stelle deinen Kindern Fragen und beantworte die Fragen, die sie dir stellen. Sich mit Fragen und Antworten zu beschäftigen kann schon kleinen Kindern helfen, Gott immer besser kennenzulernen.

2. Übe dich im Gebet

Ohne Gebet können wir als Eltern nichts ausrichten. Nur hier finden wir Erbarmen und Gnade für schwierige Zeiten (Heb 4,16). Im Gebet bitten wir Gott um die Weisheit, die wir als Eltern brauchen (Jak 1,5). Und wir bitten vor allem für die Errettung unserer Kinder und unsere täglichen Bedürfnisse. Unsere Kinder müssen lernen, dass auch sie nicht ohne Gebet leben können. Ohne Gebet können sie Gott nicht lieben oder seine Vergebung erbitten. Auch werden sie nicht erleben, dass er in ihrem Leben und dem Leben anderer arbeitet, wenn sie nicht beten. Und Gebet kann schon im frühen Kindesalter gelernt werden. Indem wir ihnen beibringen, Gott als ihren Schöpfer zu ehren, bereiten wir den Boden in ihren Herzen, ihn als ihren Herrn und Erretter zu lieben.

Danken

Kinder lernen zu beten, indem sie uns beten hören. Sie können Gebete aus der Bibel auswendig lernen oder uns nachsprechen, wenn sie anfangen zu beten. Und wir können sie ermutigen, auch für sich allein zu beten, indem sie Gott dafür danken, wer er ist und was er für sie getan hat. Kinder lieben es, Gott all das aufzuzählen, wofür sie dankbar sind – Dinge, die wir oft übersehen. Eines der ersten Gebete, die Evan beim Frühstück sprach, lautete: „Gott, danke für dieses Essen, für diesen wundervollen Tag mit Papa und … und … mit dir, Gott und Jesus.“ Was für eine Freude es ist, ihre innigen Gebete zu unserem Herrn und Erlöser zu hören.

Um Vergebung beten

Unseren Kindern beizubringen, ihre Sünden zuzugeben und Gott im Gebet um Vergebung zu bitten, können wir am besten dann tun, wenn wir sie zurechtweisen oder strafen müssen. Wir haben unsere Kinder nicht gezwungen, um Vergebung zu bitten. Doch jedes Mal, wenn wir sie zurechtwiesen oder straften, fragten wir sie, ob sie beten wollten, oder ob wir das für sie tun sollten. Wenn wir beten sollten, dann baten wir Gott, dass er ihnen ein reuiges Herz geben und ihnen helfen würde, Jesus um Vergebung für ihre Sünden zu bitten. Durch diese Vorgehensweise verstand unser Enkel Evan das Entscheidende: Ihm konnte nicht vergeben werden, es sei denn, er bat Gott selbst um Vergebung durch Jesus Christus. Jetzt betet er für gewöhnlich selbst um Vergebung und geht nach einer Strafe oder Zurechtweisung froh seinen Weg, weil er weiß, dass Gott sein Gebet beantwortet und ihm vergeben hat. Diese Art von Gebet macht uns unserer Erlösung sicher.

Für schwierige Dinge beten

Auch die Kleinen können es lernen, für die schwierigen Dinge zu beten. Als Michelle drei Jahre alt war, beschäftigten wir uns als Familie mit dem Prinzip, Gott für unsere Schwierigkeiten zu danken. Und wie gerührt waren wir, als Michelle betete: „Danke Gott für mein Aua.“ Sie hatte verstanden!

Es ist wichtig, jeden Tag eine feste Zeit für Gebet mit unseren Kindern zu haben. Wir beteten immer abends vor dem Schlafengehen zusammen. Dies waren oft die wertvollsten Zeiten: Wir deckten sie zu und sprachen mit ihnen über das, was jeder von ihnen an dem Tag erlebt hatte. Wir müssen auch während des Tages mit unseren Kindern für aktuelle Anlässe beten: Wenn sie sich das Knie verletzt haben, beten wir für sie. Wenn wir einen Unfall auf der Straße sehen, beten wir für die Menschen, die davon betroffen sind, oder wenn sie Schwierigkeiten haben, sich gut zu verstehen, dann beten wir zusammen. Wenn sie wichtige Arbeiten in der Schule haben, beten wir für sie. Betet ohne Unterlass!

Und dann müssen wir auch ganz konkret die Antworten Gottes auf unsere Gebete wahrnehmen und ihm dafür danken. Damit unsere Kinder diese Antworten und Gottes vorausschauendes Handeln besser erkennen konnten, spielten wir mit ihnen „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Beim Abendbrot fragten wir sie, ob sie an dem Tag etwas gesehen hätten, das andere nicht bemerkt hatten. Dabei handelt es sich um eine Antwort auf ein Gebet oder etwas anderes, das Gottes guter Vorsehung entspringt, was andere vielleicht für einen „Zufall“ halten würden. So haben sie die Gelegenheit, mit den Augen des Glaubens zu sehen und das mit uns zu teilen, was Gott an dem Tag getan hatte.

Bringen wir unseren Kindern bei, mit Freimütigkeit hinzuzutreten zum Thron der Gnade, damit sie Barmherzigkeit Erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe (Heb 4,16).


Buchempfehlung:

Von Herzen eins mit einem geistlichen Leiter
Mary Somerville

Die hohe Berufung der Ehefrau zum Dienst. Dieses Buch ist ein Muss für jede Ehefrau eines geistlichen Leiters und ein Segen für jede christliche Ehefrau!
Der Text stammt aus einem Kapitel des Buches. Hier findest du 9 Weisen, wie du deinen Kindern Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringen kannst.

 


3. Konsequente Belehrung

Die Schrift sagt uns: „Rute und Zucht verleihen Weisheit, aber ein sich selbst überlassener Knabe bereitet seiner Mutter Schande“ (Spr 29,15). Zurechtweisen und Strafen sollte niemals ohne Ermahnung gebraucht werden, denn nur so können unsere Kinder verstehen, dass ihr Handeln Sünde war. Im Weiteren musst du ihnen erklären, wie wir mit Sünde in Gottes Sinn umgehen können, nämlich indem wir sie zugeben, um Vergebung bitten und, wenn möglich, eine Entschädigung erbringen. Diese Vorgehensweise lehrt unsere Kinder, dass Sünde Konsequenzen hat, und sie können daran auch ihre eigene Herzenshaltung erkennen. Mit dieser wiederum müssen sie sich befassen, wenn sie Sieg über Sünde erringen wollen.

Susanna Wesley schrieb:

„Um Verstand und Seele unserer Kinder zu formen, müssen wir zuerst ihren Willen bezwingen und sie zu einer gehorsamen Gesinnung führen. Es braucht Zeit, bis sie dies verstehen, weshalb langsames Vorgehen von Nöten ist, damit sie die Erziehung ertragen können. Den Willen aber bezwingen müssen wir, und je eher, desto besser. Denn wenn wir rechtzeitige Korrektur vernachlässigen, so werden sie sich einen Eigensinn und eine Hartnäckigkeit angewöhnen, die kaum noch bezwungen werden können. Und wenn, dann nur noch mit solch einer Härte, die für mich so schmerzlich wäre wie für mein Kind. Die Eltern, die die Welt für gütig und nachsichtig hält, halte ich für grausam, da sie ihren Kindern gestatten, sich Gewohnheiten anzueignen, von denen sie nur zu gut wissen, dass sie sie irgendwann brechen werden müssen.” (aus: Jabez Burns, Mothers of the Wise and Good, S. 52–54)

Wie Kinder lernen Gott zu gehorchen

Die wunderbare Nachricht ist: Indem dein Kind lernt, dich zu respektieren und dir zu gehorchen, lernt es gleichzeitig, auch Gott zu respektieren und ihm zu gehorchen und an seiner Heiligkeit Anteil zu haben (Heb 12,3–11). Wenn wir also wollen, dass unsere Kinder Anteil an seiner Heiligkeit haben und das Werk des Evangeliums voranbringen, dann müssen wir sie in aller Ernsthaftigkeit zurechtweisen und auch strafen.

Zurechtweisung und Strafe entspringen der Liebesbeziehung zu unseren Kindern. Wenn sie wissen, dass wir sie von ganzem Herzen lieben, dann werden sie unsere Zurechtweisungen annehmen. Liebe sollte immer unsere Richtschnur sein. Wenn wir unsere Kinder lieben, dann werden wir Zurechtweisung und Strafe sowohl einheitlich als auch konsequent anwenden.

Wir können unsere Kinder auf vielerlei Weise zum Zorn reizen. Wenn wir zum Beispiel zu hohe Erwartungen an sie stellen. Manche Dinge passieren aus Unreife heraus, wie zum Beispiel verschüttete Milch. Gleiche deine Erwartungen dem Alter deiner Kinder an. Strafe sie für Sünde. Ungehorsam und Respektlosigkeit sind Sünde (Eph 6,1–2). Eine lieblose Haltung oder Handlung ist Sünde. Lügen ist Sünde. Stehlen ist Sünde.

Sei konsequent

Sei konsequent in deiner Zurechtweisung. Ernste Zurechtweisung muss schon die Konsequenz des ersten Ungehorsams sein, sonst sind deine Kinder versucht, weiterhin ihre Grenzen zu testen.  Manche Leute meinen, dass ihre Kinder rebellieren werden, wenn sie sie konsequent erziehen. Doch das ist nicht der Fall! Wenn wir Disziplin konsequent anwenden, werden sie weise werden. Sie werden lernen, wie sie Beziehungen wieder herstellen können, wenn wir sie zurechtweisen. Außerdem lernen sie dadurch, denjenigen um Vergebung zu bitten, an dem sie sich versündigt haben. Und das ist ein Segen für alle Beteiligten. Manche Kinder mögen sich nicht mehr an den einen Moment erinnern, in dem sie zum Glauben kamen, doch Gott kann konsequente Zurechtweisung gebrauchen, um ihnen zu zeigen, dass sie Erlösung brauchen.

 

Auszug aus dem Buch Von Herzen eins mit einem geistlichen Leiter zum Thema, Wie du deinen Kindern Liebe, Zuneigung und Bestätigung entgegenbringen kannst. Von Mary Somerville, Kap. 9

 

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